Deutsche Jugendmeisterschaften: Zufriedenheit nur punktuell

Ein Titel und eine Finalteilnahme im Doppel

Immerhin der Zusammenhalt und die Unterstützung innerhalb des WTV-Teams stimmten von Anfang bis Ende. © WTV

Mit letztendlich 13 WTV-Talenten reisten die Trainer Michael Schmidtmann, Dinah Pfizenmaier und Betreuer Stefan Masson zu den Deutschen Meisterschaften der U13, U14 und U16 Junioren und Juniorinnen nach Ludwigshafen. Gaben die ersten beiden Turniertage mit 17 Siegen aus 26 Matches noch Grund zur Hoffnung, kehrte trotz zufriedenstellender Leistungen der Spieler und Spielerinnen am dritten Turniertag eine gewisse Ernüchterung ein. Am Ende jubelte lediglich Oliver Majdandzic (Oeynhauser TC) mit seinem Doppelpartner in der U13 über den Meistertitel.

Erstmals wurde das Turnier in einem neuen Modus ausgetragen. In der Einzelkonkurrenz ging es für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zunächst in einer Gruppenphase um die Plätze im Viertelfinale. Danach entschied der gewohnte K.O.-Modus, wer die begehrten Titel mit nach Hause nehmen durfte. Die Doppelwettbewerbe wurden ausschließlich im K.O.-Modus gespielt. Und der neue Modus verlangte allen Aktiven und den Organisatoren schon zu Beginn jede Menge ab. In der Regel waren drei Siege nötig, um ins Viertelfinale einzuziehen.

Julius Seitz und Oliver Majdandzic im Viertelfinale

Durch diese Mühle schafften es nur Julius Seitz (TC GW Bochum) und Oliver Majdandzic (Oeynhauser TC) in die K.O.-Runde. Doch auch sie ereilte das Aus vor dem Wochenende. Zu wenig, um flächendeckend Zufriedenheit auszustrahlen. Dennoch war die Leistung von Nachrücker Seitz ein echter Lichtblick.

Die andere Seite der Medaille offenbart allerdings auch, dass Talente wie Julius Haus (TC GW Bochum, U14), Dennis André Dutiné (Lüdenscheider TV, U16), Alexa Volkov (TC Union Münster, U16), Eva Bennemann (TC Deuten, U14), Guilia Faal (Gütersloher TTC, U13) und Leticia Solakov (TC HW Gladbeck, U13) mit zwei Siegen und mitunter relativ knapp am Viertelfinale vorbeischrammten.

Trainerin Dinah Pfizenmaier beschrieb es wie folgt: „Bei uns reicht es aktuell nur für das obere Mittelfeld. In der Spitze sind wir derzeit nicht gut aufgestellt, vor allem wenn dann auch noch Titelkandidaten wie Max Schönhaus, Marc Majdandzic und Lisann Brinkmann nicht dabei sind.“ Gemeldet waren ursprünglich 19 WTV-Junioren und Juniorinnen. Hauptsächlich durch krankheitsbedingte Absagen schrumpfte die Reisegruppe.

Ein Titel und eine Finalteilnahme im Doppel

Grund zum Jubeln gab es dann aber doch noch am letzten Turniertag. Oliver Majdandzic sicherte sich mit seinem Partner Diego Dedura-Palomero (Tennis-Club SCC Berlin) den Deutschen Meistertitel bei den U13-Junioren. Erst im Finale musste die an Position 4 gesetzte Kombination einen Satz abgeben. Mit 10:5 setzten sich die beiden gegen die an Nummer 3 gesetzten Leo Scheffer (Marienburger SC, TVM) und Mats Egbring (TV 1965 Marburg, HTV) im Matchtiebreak durch. Julius Haus hingegen verpasste mit seinem Partner Samuel Braun (TC Friedberg, BTV) den Titel ebenso knapp im Matchtiebreak.

Ein echter Pluspunkt war trotz der durchwachsenen Ergebnisse der Zusammenhalt innerhalb der Talentschmiede. Es wurde gegenseitig unterstützt und angefeuert. Im Tennis nicht immer selbstverständlich aber nach den Werten der WTV-Talentschmiede unabdingbar.

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