Vier Mal Edelmetall bei den Special Olympics in Berlin

Paula Polak, Sophie Rensmann (beide Dortmund) und Sophia Schmidt (Bielefeld) triumphieren

Mit den Special Olympics World Games vom 17. bis 25. Juni in Berlin ist die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung der Welt kürzlich zu Ende gegangen. Es war gleichzeitig das bedeutendste Sportevent in Deutschland in diesem Jahr. Ausgerechnet zwei Tennisspielerinnen aus Dortmund spielten dabei auf und neben dem Platz tragende Rollen.

Schon bei der Eröffnungsfeier staunten die Zuschauer nicht schlecht, als Sophie Rensmann vom TC Eintracht Dortmund, als letzte Fackelläuferin und nach den Worten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, das Olympische Feuer vor über 7.000 Athleten und noch mehr Zuschauern im Berliner Olympiastadion entzündete. Ein bewegender Moment und eine große Ehre für die Sportlerin, die sich noch Anfang Mai am WTV-Landesleistungsstützpunkt mit allen für Deutschland startenden Spielerinnen und Spielern vorbereitet hatte.

Zur Höchstform auf dem Platz lief dann mit Paula Polak eine weitere Dortmunderin vom TC RW Aplerbeck auf. Sie holte im Einzel gegen ihre Landsfrau und spätere Doppelpartnerin Sophia Schmidt (TC SuS Bielefeld) die erste Goldmedaille für die deutsche Tennis-Auswahl. Beide zusammen legten dann im Doppel, in einem rein deutschen Endspiel, ausgerechnet gegen Sophie Rensmann und Samantha Eckert (ITC Internationaler Tennisclub) mit der zweiten Goldmedaille nach. Insgesamt ein toller Erfolg für die drei Athletinnen aus Westfalen.

Bild: Sophie Rensmann (links), Paula Polak (3.v.l.) und Sophia Schmidt (2.v.r.) freuen sich mit ihrem Team. © Tennis für Deutschland SO

Drei Mal Gold, sechs Mal Silber und zwei Mal Bronze, so liest sich die Bilanz der deutschen Tennis-Athleten bei den Special Olympics in Berlin. Bei den Wettbewerben auf der Anlage des TC Brandenburg traten insgesamt 109 Spielerinnen und Spieler an, das deutsche Team war mit elf Athleten und drei Unified-Partnerinnen vertreten.

Auch für Sophie Rensmann ein toller Erfolg, die nach Bronze 2019 und nun Silber vielleicht bei den nächsten Special Olympics World Games 2027 in Australien die Goldmedaille ins Visier nimmt.

„Für unsere Athleten waren die Weltspiele auf heimischen Boden etwas ganz Besonderes. Sie haben sich als tolles, geschlossenes Team präsentiert, sich gegenseitig unterstützt und großartige Leistungen gezeigt. Es ist schön zu sehen, mit wieviel Freude sie auf dem Platz stehen und alles für ihren geliebten Tennissport geben,“ bilanzierte Julia Louis, Referentin für Inklusion im Deutschen Tennis Bund. 

Bild: Sophie Rensmann entzündet das Feuer im Berliner Olympiastadion © Imago

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