Finale der Erwitte Open: „Gerne noch mehr Show geboten“

Termin für 2024 steht bereits fest

Erinnerungsfoto mit den beiden Finalistinnen: Die Balljungen und -mädchen des TV Erwitte strahlten mit Nikola Bartunkova (l.), Siegerin der 3. Erwitte Open, sowie Daniela Vismane (r.) um die Wette. © Der Patriot

Bei den 3. Erwitte Open knallten die Sektkorken schon vor dem offiziellen Ende der Veranstaltung. Als Mitte des ersten Satzes sich eine Sektflache in der brütenden Hitze verselbstständigte, sorgte das für schallendes Gelächter auf der Anlage im Erwitter Bruch. Das Finale der Einzelkonkurrenz zwischen Daniela Vismane (Lettland) und Nikola Bartunkova (Tschechien) musste sogar kurzzeitig unterbrochen werden. Es war der einzige Aufreger eines ansonsten einseitigen Matches.

Mit der 17-jährigen Bartunkova steht damit die Nachfolgerin der zweimal in der Hellwegstadt siegreichen Julia Middendorf aus Vechta fest. Mit 6:4 und 6:1 setzte sich Bartunkova letztlich souverän durch.

Im ersten Satz lieferten sich beide Kontrahentinnen noch ein umkämpftes Duell. Die im Turnier an Sechs geführte Lettin Vismane führte vor großer Zuschauerkulisse mit 4:1, ehe ihr mehr und mehr Fehler unterliefen. Bartunkova kam so zurück ins Spiel und drehte das Match schließlich komplett. Nach gut einer Stunde Spielzeit hatte sie sich den ersten Satz mit 6:4 gekrallt. „Das ist Tennis“, kommentierte TVE-Vorsitzende Elke Spenner am Spielfeldrand die Aufholjagd.

Der zweite Satz verlief dann im Schnelldurchgang. Beide Spielerinnen hatten es offenbar eilig, zum nächsten Turnier zu kommen. Die unterlegene Vismane sagte bei der Siegerehrung: „Ich hätte den Leuten hier gerne noch mehr Show geboten, aber dafür war meine Gegnerin zu stark heute.“ Bartunkova jubelte über einen am Ende alles in allem verdienten Turniersieg. Mit 6:1 fiel der zweite Satz überaus deutlich zu Gunsten der 17-jährigen Tennisspielerin aus Tschechien aus. Die Tennisfans in Erwitte hätten sicherlich gerne noch einen Satz mehr gesehen.

Bartunkova dankte bei der Pokalübergabe dem gastgebenden TV Erwitte für eine tolle Turnierwoche. Sie hofft, dass sie im nächsten Jahr noch weiter nach oben kommen wird – sprich die Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier ist ihr großes Ziel.

Im Doppel-Finale hatten sich am Vortag Nika Radisic (Slowenien) und Anita Wagner (Bosnien und Herzegowina) gegen Ekaterina Ovcharenko und Amarissa Kiara Toth (Ungarn) nach knapp drei Stunden Spielzeit mit 7:5 und 7:6 (4) durchgesetzt.

Vierte Auflage bereits terminiert

Mit dem Zuschauerinteresse sowie dem Verlauf waren sowohl Turnierdirekor Ion Cernea wie auch Elke Spenner vom gastgebenden TV Erwitte zufrieden. Und auch Robert Hampe, Präsident des Westfälischen Tennis-Verbandes (WTV), sowie DOSB-Vizepräsident Jens Nettekoven lobten den TV Erwitte über den grünen Klee. Beide waren sich einig, im nächsten Jahr wiederzukommen. Dann werden die Erwitte Open ihre vierte Auflage erleben. Erwittes Bürgermeister Hendrik Henneböhl: „Bei Drei spricht man ja mittlerweile schon von Tradition.“ Die Erwitte Open 2024 finden dann in der letzten Ferienwoche (12. bis 18. August) statt.

Text: Thorsten Heinke/ Der Patriot

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