Deutsche Hallenmeisterschaften der Altersklassen
WTV-Titel-Hattrick der Damen 40, 45 und 50 – Paul Schulte siegt bei den Herren 70
Quantität und Qualität: Auch die 53. Auflage der Deutschen Hallenmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Essen war Mitte März mit 538 Aktiven ein Großevent, bei dem an jedem der insgesamt neun Spieltage großes Tennis geboten wurde. Der WTV heimste in Person von Manon Kruse (Damen 40 und Damen 40 Doppel), Sonja Vogt (Damen 45), Claudia Gronemeyer (Damen 50), Nina Roth (Damen 40 Doppel) und Paul Schulte (Herren 70 und Herren 70 Doppel) insgesamt sechs Titel ein.
In den Feldern der Altersklassen 40 bis 85 tummelten sich nicht nur Spielerinnen und Spieler, die aktuell in Deutschland vordere Ranglistenplatzierungen aufweisen. Auch prominente Spielerinnen und Spieler wie Heide Orth oder Carsten Braasch waren auf den 14 Plätzen im TVN Tennis-Zentrum in der Ruhrgebietsmetropole Essen zu sehen.
„Ein tägliches Mammutprogramm mit hochklassigen und spannenden Wettkämpfen. In vielen Altersklassen waren die Top-Akteure im jeweiligen Teilnehmerfeld vertreten“, lautete das positive Fazit des DTB-Seniorenreferenten Jürgen Müller.
Kruse und Schulte mit dem Double
Aus WTV-Sicht durften Manon Kruse (TC Union Münster) in der „Königsklasse“ der Damen 40 und Paul Schulte (TC SG Hagen) bei den Herren 70 gleich zwei Mal jubeln. Kruse, die in ihren vier Matches lediglich insgesamt vier Spiele abgab, cruiste förmlich zum Titel. Mit ihrer Schwester Nina Roth (TuS 59 Hamm) ließ sie ähnlich ungefährdet den Sieg im Doppel folgen.
Paul Schulte hielt indes die Fahne der WTV-Senioren hoch. Der an Position 3 gesetzte Hagener gewann im Finale gegen Joachim Zöller (TC Babcock, TVN) mit 7:5, 6:3. Lange Zeit sich zu ärgern hatte sein Finalgegner jedoch nicht. Gemeinsam holten beide zum Erfolg im Doppel aus, schafften sogar ein 6:0, 6:0 im Finale.
An Position 1 gesetzt feierte Sonja Vogt (TC Parkhaus Wanne-Eickel) am Ende ihren insgesamt 2. Titel bei Deutschen Meisterschaften. Lediglich im Finale gegen Kristine Quadflieg (TC Gauting, BTV) musste sie nach dem 2. Satz kurz um den Sieg bangen – 6:4, 1:6, 6:2.
Gronemeyer mit Geschick, Glück und guten Nerven
Den Titel-Hattrick der Damen machte schließlich etwas überraschend Claudia Gronemeyer (TC RW Höxter) perfekt. Die Ostwestfälin brachte das Kunststück fertig, auf ihrem Weg zum Meistertitel fünf höher notierte Spielerinnen aus dem Wettbewerb zu nehmen. Ein wenig Glück war allerdings im Halbfinale gegen die Nummer 2 der Setzliste, Antje Dukatz (TC Hainstadt, HTV), auch dabei. Beim Stande von 2:5 aus Sicht von Gronemeyer musste ihre Gegnerin verletzt aufgeben. Im Finale sah die 50-Jährige bei Stand von 7:6, 4:0 schon wie die sichere Siegerin aus. Nach sechs Spielverlusten in Folge behielt sich im 3. Satz jedoch mit 6:2 gegen Karen Seele (Ratinger TC GW) die besseren Nerven.
Nicht ganz zum Titel reichte es für die beiden Vierziger Mareike Müller (TC Kamen Methler) und Sebastian Groß (THC Münster). In der einzigen Mixed-Konkurrenz unterlag die Paarung im Finale einem Duo aus Niedersachsen.