Hochwasserhilfe des Westfälischen Tennis-Verbandes

Betroffene Vereine müssen sich bis zum 18. August melden

Die Zerstörung auf einigen Anlagen war immens. © Privat

Seit der verheerenden Hochwasserkatastrophe Mitte Juli sind schon einige Tage ins Land gegangen. Nach Rückmeldungen der Vereine haben vor allem Anlagen und Clubs im Bezirk Südwestfalen schwere Schäden erlitten. Nach derzeitigem Stand sind diese im Münsterland oder Ostwestfalen glücklicherweise ausgeblieben. Aus dem Bezirk Ruhr-Lippe sind vereinzelt Fälle bekannt.

Die Vereine sind dabei unterschiedlich in Mitleidenschaft gezogen worden - von Schadensummen im kleinen vierstelligen Bereich bis hin zur Zerstörung der kompletten Anlage. Schon unmittelbar nach der Flut sind Vereine dem Aufruf des WTV gefolgt und haben sich mit ihren Schäden beim Verband oder beim Landessportbund NRW gemeldet. Auch besteht in einigen Fällen schon Klarheit über das materielle und finanzielle Ausmaß des Schadens.

Als Folge der Flut wurde in internen Gremien des Westfälischen Tennis-Verbandes Anfang August beschlossen, dass der Verband für die betroffenen Vereine finanzielle Hilfe auf den Weg bringen und unbürokratisch unterstützen will.  

Um allerdings gezielte und konkrete Hilfe leisten zu können, ist es unerlässlich, dass sich die Vereine direkt an den WTV wenden, falls sie das noch nicht getan haben. Noch bis zum 18. August besteht die Möglichkeit, über die Geschäftsstelle des WTVs bei Elke Mehlberg (Kontakt siehe unten), Schäden zu melden, die ausschließlich in Folge des Hochwassers am 14. und 15. Juli entstanden sind. Dafür benötigt werden möglichst genaue Angaben mit Fotos und Beschreibungen oder ggf. auch Kostenvoranschläge.

Erst im Anschluss daran wird ein detaillierter Fahrplan für die Hilfen erarbeitet.

Elke Mehlberg

Ansprechpartnerin Bezirke, Sportbetrieb

Informationen des Landessportbundes NRW zur Hochwasserkatastrophe vom 19. Juli

Die Hochwasserkatastrophe der letzten Tage mit ihren dramatischen Folgen hat uns schwer erschüttert. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die Angehörige verloren haben, Verletzte zu beklagen haben oder Haus und Heim verloren haben.

Obwohl diese existenziellen Fragen derzeit im Vordergrund stehen, haben uns auch schon Anfragen erreicht, welche finanziellen Hilfen es für Sportvereine geben wird, deren Sportanlagen beschädigt oder vernichtet wurden. Außerdem erreichen uns unterschiedliche Beratungswünsche. Zu diesen unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen stellen wir uns derzeit organisatorisch auf. Folgende Grundsätze scheinen uns wichtig:

- Wir müssen die Kräfte von Landessportbund NRW, Bünden und Verbänden bündeln, uns gut austauschen und Mehrfacharbeiten vermeiden.

- Im Moment steht die Hilfe für die betroffenen Menschen im Vordergrund.

- Wir werden die infrastrukturellen Schäden nicht allein mit Mitteln des Sports beheben können. Dazu sind wir auf die Unterstützung von Bund, Land und Kommunen angewiesen.

- Die Folgen der Katastrophe werden lange anhalten. So müssen wir unser Handeln ausrichten.

Aktuell haben wir zur Sammlung von jeglichen Vereinsanfragen folgende Kontakte eingerichtet: 

Tel.: 0203 / 7381-777. Hier werden alle eingehenden Anfragen über ein Ticketsystem erfasst und verarbeitet.

Mail: hochwasserhilfe-sport@lsb.nrw

 

Folgende Schritte werden wir in den kommenden Tagen gehen:

- Angebot von kostenfreier Unterkunft und Sportprogramm für betroffene Kinder/Jugendliche/Familien in unseren Sportdörfern in Hachen und Hinsbeck (wochenweise). Wir bitten die Fachverbände mit eigenen Sportschulen zu prüfen, ob sie ebenso Angebote machen können.

- Lagebild erstellen: Hierzu werden wir zeitnah ein Abfrageraster erstellen und Ihnen zusenden, um zunächst eine grobe Übersicht über Zahl und Ausmaß der Schäden zu erhalten. Eine detaillierte Erfassung wird erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt möglich sein. Bis zur Erstellung des Rasters senden Sie bitte jegliche Information über entsprechende Schäden an die o. g. Mailadresse.

- Aufbau einer Plattform für Hilfen von Vereinen für Vereine. Die Solidarität der Sportvereine untereinander wird gerade mittel- und langfristig eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Folgen der Katastrophe spielen.

- Einrichtung eines Hilfefonds zur Unterstützung von Notlagen unabhängig von infrastrukturellen Fragen.

- Grundsätzliche Anmeldung von Unterstützungsbedarf beim Bund (zusammen mit den Landessportbünden der anderen betroffenen Bundesländer)

- Grundsätzliche Anmeldung von Unterstützungsbedarf beim Land NRW.

Soweit eine erste Kurzinformation. Wir freuen uns über jegliche Anregung und Information aus Ihrem Kreis. Wir danken Allen, die vor Ort in den Katstrophengebieten geholfen haben und weiterhin helfen. Ein besonderer Dank gilt unseren beiden DLRG-Landesverbänden und ihren Mitgliedern, die in der unmittelbaren Rettungsarbeit im Einsatz waren.

Mit freundlichem Gruß

Stefan Klett      Dr. Christoph Niessen

LSB-Präsident    LSB-Vorstandsvorsitzender

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