Finale der 17. Gronau Open

Caroline Werner eilt zum Sieg

Kamilla Bartone (l.) und Siegerin Caroline Werner ©Foto: Angelika Hoof

Das war schon aller Ehren wert, was Kamilla Bartone (18) da ab dem Achtelfinale auf die Asche gezaubert hatte. Deshalb trauten nicht wenige der jungen Spielerin aus Lettland auch den Sieg bei den 17. Gronau Open zu. Aber Caroline Werner (24) hatte etwas dagegen.

Nach Bartones Sieg über die Nummer eins der Setzliste gewarnt, ließ eine konzentrierte Werner wenig zu. Bartone, Nummer 10 der Jugend-Weltrangliste, begann selbstbewusst, brachte gleich ihre starken Aufschläge zum 1:0 durch. Kraftvoll sah das aus, aber Werner hielt voll dagegen. Sie glich nicht nur aus, sondern schaffte prompt ein Break zur 2:1-Führung. Ein Wirkungstreffer, plötzlich konnte sich Bartone einer ihrer stärksten Waffen nicht mehr sicher sein. Mehrere Doppelfehler belegen diese Einschätzung.

Während Werner die Bälle flach über das Netz zur 5:1-Führung peitschte, stand Bartone oft nicht richtig zum Ball und produzierte Fehler. Mit 6:1 ging der erste Durchgang unerwartet deutlich an Werner.

Bartone wechselte ihr Outfit. Aber das war nicht der Punkt. Zu oft landete ihre Rückhand im Netz. Werner erkannte das natürlich. Die Lettin fand nicht zu ihrer Form der vorherigen Partien an der Losserstraße, tat sich oft schwer, ihren Aufschlag durchzubringen. Werner wusste das zu nutzen. Ihr Spiel war nicht spektakulär, aber sie leistetet sich deutlich weniger Fehler. Immer wieder streute sie gekonnt ein paar Stoppbälle ein, ihre Gegnerin ließ sie laufen und verzweifeln. Nach einem langen Aufschlagspiel Bartones gelang Werner wiederum ein Break – zum 4:2. Die Vorentscheidung. Dann ging es flott. Nach dem 5:2 gab Bartone auch ihr nächstes Spiel ab. Gleich den ersten Satzball verwandelte Werner zum Sieg. 6:1, 6:2 – da gab es an der Losserstraße nicht viel zu diskutieren. Absolut verdient reiht sich Caroline Werner in die lange Liste der Siegerinnen bei den Gronau Open ein.

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