Westfalenliga Winterrunde-Finale 2023/24

Meisterjubel in Gütersloh und Münster - GTC feiert nach echtem Krimi

Westfalenmeister der Wintersaison 2023/24: Die Herren des Gütersloher TC RW. © GTC

Mehr geht nicht! Im Krimi-Finale der Herren setzte sich der Gütersloher TC RW hauchdünn gegen den Dorstener TC durch. Münsters Damen ließen am Ende erwartungsgemäß nichts mehr anbrennen. Hernes Damen schickten im Derby den TC Parkhaus Wanne-Eickel eine Liga tiefer. Unser Bericht zum letzten Spieltag der Westfalenliga: 

Herren

Zum Krimi-Finale am letzten Spieltag kam es bei den Herren. Ausgeglichener hätte die Situation zwischen dem Gütersloher TC RW und dem Dorstener TC nicht sein können: Punktgleich, Matchgleich, Satzgleich! Und das Spiel ließ auch in Sachen Spannung nichts zu wünschen übrig. Die zahlreichen Zuschauer bekamen Hallentennis auf höchstem Niveau geboten. Beide Teams gaben bis zum Ende alles.

Meisterlich jubeln konnte letztendlich der Gütersloher TC RW. 5:1 stand es am Ende. Jedoch täuscht das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg. Bis zum Schluss hatten beide Mannschaften die Möglichkeit auf den Titel. Schon nach den ersten beiden Einzeln zeichnete sich ein knapper Verlauf ab. Der Dorstener Mikhail Minakov besiegte an Position 2 in einem intensiven Match den Jonas Erdmann 6:3, 6:4. Philipp Scholz zog an Position 4 gegen Ruben Angrick beim Spielstand von 6:0, 2:5 den Kopf aus der Schlinge und gleich mit einem 7:6 im 2. Satz zum 1:1 aus. An Position 1 schaffte es GTC-Akteuer Jannik Rother relativ schnell den Aufschlag seines Gegners Nino Toto zu lesen. Der Schlüssel zum am Ende klaren 6:4, 6:0-Erfolg. Mit einer riesigen Energieleistung brachte Dinko Panzic (Position 3) die Rot-Weißen dann gegen den Niederländer Michel Meijer mit 3:1 in Front. 6:2, 6:7, 10:5 hieß es am Ende. Somit war klar, dass dem GTC zwei Satzgewinne in den Doppeln zur Meisterschaft reichen würden. Doch diese waren lange nicht sicher. Die Dorstener Paarung Minakov/Meijer holte den ersten Satz. Das 2. Doppel ging in den Matchtiebreak. Als dann jedoch Jannik Rother und Lars Hartmann der Satzausgleich für Gütersloh gelang, war der Deckel drauf. Als i-Tüpfelchen wanderten beide Doppel dann auch auf die Seite des GTC, der im Anschluss den Erfolg in vollen Zügen genoss.

Damen

Wie erwartet haben sich die Damen des TC Union Münster zum wiederholten Male die Westfalenmeisterschaft gesichert. Den letzten, entscheidenden Schritt gingen die Unionerinnen ohne Probleme gegen das Team des Tennispark Bielefeld (6:0). Lediglich vier Spiele gaben Paula Rumpf, Manon Kruse, Friedrike Nolte und Eileen Aranas-Roth in den Einzeln ab. Zu einem Einsatz im Doppel kam dann auch noch Tatiana Silbereisen. Mannschaftsführerin Manon Kruse stand in allen sechs Saisonspielen auf dem Platz und beendete die Winterrunde mit einer 10:0-Bilanz. Ohnehin gaben die Münsteranerinnen nur beim 3:3 gegen Konkurrent Deuten ihre einzigen drei Matches ab. Am Ende steht eine verdiente Meisterschaft des TCU.

Bild: Freude herrschte bei den Damen des TC Deuten über die gute Saison © TCD

Hängende Köpfe Fehlanzeige! Mit dem Wissen, dass auch möglicherweise ein hoher Sieg nicht zum Titel reicht, verabschiedeten sich die Damen des TC Deuten - mit einem ebenso souveränen Sieg und zufrieden - gegen den TC Kamen-Methler (4:2) aus der Saison. Nach den Einzeln stand es bereits 4:0 (die Doppel gingen kampflos an den TCM). Spitzenspielerin Dinah Pfizenmaier trumpfte mit einer weißen Weste (8:0-Bilanz) auf. Erwähnenswert auch, dass bereits einige Nachwuchstalente der Jahrgänge 2009 bis 2011 Westfalenligaluft schnuppern durften. Für die Zukunft muss sich in Dorsten niemand sorgen.

Bild: Auch die Damen des TC Kamen-Methler und ihr Trainer freuten sich über den vorzeitigen Klassenerhalt. © TCM

Hoch her ging es am Ende im Kampf gegen den Abstieg. Hier hatten die Damen des TC GW Herne im Derby die Nase vorne. Sie schickten den TC Parkhaus Wanne-Eickel mit einem 3:3 in die Verbandsliga. Ein benötigter 5:1-Sieg des TC Parkhaus wäre allerdings im Bereich des Möglichen gewesen, denn Mareike Köhler und das Doppel Valerie Skyba/Daniela Löchter verloren ihre Partien nur knapp im Matchtiebreak.

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