Westfälische Jugendmeisterschaften 2024

Optimale Turnierwoche - Sechs Titel für den Nachwuchs des TC BW Halle

Siegerinnen und Sieger, Finalistinnen und Finalisten der U14 und U16 bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften in Dülmen. © WTV

Engagierte Gastgebervereine, hervorragendes Wetter und sportliche Höchstleistungen der Juniorinnen und Junioren an sieben Turniertagen. Besser hätten die 71. Westfälischen Jugendmeisterschaften in Dülmen nicht laufen können. 

Bereits am Donnerstag gingen die Endspiele die Altersklassen U11 und U12 beim TC RW Dülmen über die Bühne. Zu Beginn der Turnierwoche sprang außerdem der DJK TC Dülmen als Co-Gastgeber mit ein. Das war auch nötig, denn die Talente spannten die Zuschauer auf die eine oder andere Geduldsprobe. Spiele bis in den Abend unter Flutlicht waren eher die Regel als die Ausnahme. Dass der TC RW Dülmen ein stolzer Gastgeber der Meisterschaften ist, konnte man am Einsatz der Verantwortlichen und der Helferinnen und Helfer erkennen. Egal ob technische oder kulinarische Bedürfnisse, die Rot-Weißen waren stets zur Stelle. Und auch Nicolin Lücke, WTV-Vizepräsidentin für Nachwuchsleistungssport, war bei der Siegerehrung der Altersklassen U11 und U12 am Donnerstag bereits voll des Lobes. Jan-Henning Janowitz, WTV-Vizepräsident für Medien, Kommunikation und Digitalisierung, schlug am Finalsamstag bei der Siegerehrung der Altersklassen U14 und U16 in die gleiche Kerbe. „Besser kann man die Woche nicht gestalten. Die Organisation und die Bedingungen für die jungen Athleten waren perfekt. Großes Lob an den Gastgeber. Dazu das Wetter und die hervorragenden Leistungen der Kinder- und Jugendlichen.“

U11-Juniorinnen

Siegerin Liana Martel (TF Wulfen, 2. v.l.) hatte es aus Dorsten nicht allzu weit bis zur Anlage nach Dülmen. Umso länger stand sie im Finale gegen Margaretha Rutkowski (TuS Bruchhausen 02, 2. v.r.) auf dem Platz. Exakt drei Stunden kämpften die Juniorinnen der jüngsten Altersklasse in einem spannenden Finale um den Titel. 6:3, 2:6, 6:4 hieß es am Ende für die Jahrgangsjüngere Martel. Rutkowski durfte aber am Ende auch noch jubeln. Sie gewann mit ihrer Partnerin Daria Sokolova (TC GW Bochum) im Doppel.

U11-Junioren

Ja richtig, Familie Sokolov freute sich direkt über zwei Pokale. Weil Darias Bruder Anton (TC GW Bochum, links) bei den U11-Junioren im Einzel gewinnen konnte. Auch hier war im Finale gegen den starken Nevio Loos (MTA TC Dorsten, rechts) Stehvermögen und harte Arbeit nötig. Beide Youngsters schenken sich nichts. Anton Sokolov behielt am Ende mit 6:3, 3:6, 6:4 die Oberhand. Im Doppel gewann Elyas Tashan (TC Albachten) zusammen mit Jonas Köster (TV Warendorf). 

U12-Juniorinnen

Zu fast keinem Zeitpunkt ließ Leana Askeridis (TuS Ickern, 2.v.r.) einen Zweifel aufkommen, wer bei diesem Turnier die Stärkste bei den U12-Juniorinnen ist. Die drei Gruppenspiele und auch das Halbfinale und Finale, ausgerechnet gegen Vereinskollegin Annika Otto (TuS Ickern, 6:0, 6:2, rechts), konnte sie souverän gestalten. Beide freuten sich anschließend nach insgesamt zwei Siegen zusammen über den Titel im Doppel.

U12-Junioren

Die Finalisten Oskar Koopmann (TC BW Halle, links) und Tudor Ursachi (TC RW Salzkotten, 2. v.l.) trafen sich zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels der Altersklasse U11. In diesem Jahr konnte Koopmann die Sache jedoch mit 6:2, 6:1 eindeutiger gestalten als 2023. Damals benötigte er drei Sätze zum Sieg. Eins ist klar: Es war mit Sicherheit nicht das letzte Duell der beiden. Enger war da schon das Doppel-Finale, in dem sich die beiden Kontrahenten aus dem Einzel hauchdünn gegen Franz von Bochum-Dolffs (TC BW Soest)/Leandro Eloi (Dortmunder TK RW) mit 3:6, 6:2, 10:5 durchsetzen.

U14-Juniorinnen

Im Duell zweier Mannschaftskameradinnen vom TC Deuten konnte im Finale Finnja Isbruch (links) als Ungesetzte den Titel erringen. Gestaltete ihre Endspielgegnerin Karlotta Hahn den ersten Satz noch ausgeglichen, zog Isbruch im zweiten Satz schnell entscheidend davon – 6:3, 6:1. Weil beide auch in der WTV-Talentschmiede am Landesleistungsstützpunkt in Kamen mehrmals die Woche miteinander trainieren, könnte diese Begegnung beim nächsten Mal auch andersherum lauten. Als die Enttäuschung bereits verflogen war, holte Karlotta Hahn mit Maja Abraham (TC RW Hagen) doch noch den Titel im Doppel.

U14-Junioren

Tom Nückel (TC GW Bochum, links) schaffte es überraschend ins Endspiel. Er nahm in der 1. Runde direkt den an Position 2 gesetzten Luke Braun (Bünder TC) aus dem Wettbewerb und spielte sich in der Folge souverän ins Finale. Dort machte er auch dem Topgesetzten Mats Brünemeyer (TC BW Halle) im ersten Satz das Leben schwer. Brünemeyer ließ am Ende - wie in den Runden zuvor - nichts anbrennen und holte sich mit 7:5, 6:1 den Titel als Westfalenmeister im Einzel und anschließend mit Partner Luke Braun auch im Doppel.

U16-Juniorinnen

Insa Hetzel (TC Kamen-Methler, rechts) brauchte im Halbfinale und im Finale einen langen Atem. In der Vorschlussrunde setzte sie sich in einem über drei Stunden dauernden Match gegen Ariane Paulus (TC Deuten) durch. Und auch das Endspiel gegen Leticia Solakov (TC GW Herne) war von langen Ballwechseln geprägt. Wiederrum nach rund drei Stunden hatte Hetzel im Duell der beiden Westfalenliga-Spielerinnen das bessere Ende mit 6:7, 7:5, 6:3 für sich. Spannung kam nochmal auf, als Solakov nach 0:5-Rückstand im Satz 3 nochmal herankam. Wie auch Karlotta Hahn, konnte Leticia Solakov im Doppel triumphieren. Mit Marlene Specht (TV Warendorf) gab es einen klaren Sieg gegen Insa Hetzel/Marie Riedel (TC RW Geseke).

U16-Junioren

Ein packendes Duell lieferten sich der Topgesetzte Patrick Moise (rechts) und sein Trainings- und Vereinskamerad Jannik Sötebier (beide TC BW Halle). Wenngleich Moise zunächst seiner Favoritenrolle gerecht wurde und Satz 1 mit 6:4 für sich entschied, konnte sich Sötebier im Verlauf des Matches immer besser auf die kraftvollen Aufschläge seines Gegners einstellen. Im dritten Satz gaben in einem guten Finale nur wenige Punkte zum 4:6, 6:1, 6:4 den Ausschlag aus Sicht des formstarken Jannik Sötebier. Mit Partner Janek Schmidt (TC BW Halle) holte Moise später im Doppel den Titel.

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